Der rund 140 Kilometer lange Radwanderweg entführt Sie aus der maritimen Hansestadt Bremen in eine unverwechselbare norddeutsche Landschaft, in der sich auf einzigartige Weise Kunst, Kultur und Natur vereinen. Wasser, Wiesen, Moor und das Spiel der Wolken am Himmel bilden eine malerische Symbiose.
Verlauf und Sehenswertes
Start der Rundtour ist der Hauptbahnhof der alten Hansestadt Bremen. Neben dem Marktplatz mit dem Alten Rathaus mit seiner prächtigen Weserrenaissance-Fassade und dem St. Petri Dom stehen die beiden Wahrzeichen der Stadt: die Roland-Statue und das Bronze-Denkmal der Bremer Stadtmusikanten. Verlassen Sie den Stadtbetrieb und genießen die Ruhe der Wümmewiesen, eine der letzten naturnahen Auenlandschaften Norddeutschlands. In Ritterhude vereinen sich die Hamme und die Wümme zur Lesum. Dem Flussverlauf folgend gelangen Sie in den historischen Hafen von Vegesack, wo unter anderem das bekannte Schulschiff Deutschland liegt. Osterholz-Scharmbeck am Rande des Teufelmoores bietet einen gelungenen Mix aus kleinstädtischer Tradition und lebendiger Moderne. Wahrzeichen des Städtchens ist die Benediktinerinnenkirche „St. Marien“ aus dem 12. Jahrhundert. Bevor Sie den Weyerberg und das weltbekannte Künstlerdorf Worpswede, mit seinen zahlreichen Galerien und Museen erreichen, machen Sie Rast im Naturschutzgebiet „Breites Wasser“ und genießen die Landschaft und die vorbeiziehenden Torfkähne auf der Hamme vom markanten Aussichtsturm bei Neu-Helgoland. Natur erkunden lässt sich auch in Tarmstedt auf dem Moorpfad oder im Kratteichenwald. Kulturelles Kleinod an der Route ist die Arp-Schnitger-Orgel aus dem Jahre 1695 in der Findorffkirche in Grasberg. Lilienthals berühmtester Bürger ist der Astronom Dr. Johann Hieronymus Schroeter, der im 18. Jahrhundert die damals größte Sternwarte Europas in Lilienthal errichtet hat. Urwüchsig, mit altem Kopfsteinpflaster, hohen Eichen, mit verwitterten Holzstegen über zahlreichen Wassergräben ist Fischerhude ein Ort von besonderem Zauber. Dem konnte sich auch der bekannte Maler Otto Modersohn nicht entziehen, der sich 1908 in dem Bauern- und Fischerdorf niederließ und nach dem heute das Otto Modersohn Museum benannt ist. Durch die naturnahen Flächen der Borgfelder Wümmewiesen kehren Sie zu Ihrem Ausgangspunkt, dem Bremer Hauptbahnhof, zurück.