Die Rundtour durch das grüne Herz der Wesermarsch führt vorbei an den vier Kirchen und dem Handwerksmuseum in der Gemeinde Ovelgönne. Eine idyllische Tour vorbei an weiten Wiesen bei dem der Blick bis zum Horizont schweifen und die Stille und Erhabenheit der Kirchen genossen werden kann.
Verlauf und Sehenswertes
„Wo die Weite ganz nah ist“ – dieses Motto können Sie wörtlich nehmen. Ovelgönne liegt zwischen Nordsee, Jade und Weser, geprägt durch weite grüne Wiesen und abwechslungsreiche Moorlandschaften. Einfach mal die Seele baumeln lassen bei der Rundtour durch das grüne Herz der Wesermarsch, vorbei an vier Kirchen und dem Handwerksmuseum. Erfreuen Sie sich an der Ruhe abseits des städtischen Trubels. Starten Sie in Oldenbrok-Mittelort an der Christuskirche. Sie ist ein einschiffiger Backsteinbau aus dem Jahr 1619. Quer durch das Land, vorbei an Rind und Pferd, geht es nach Großenmeer. Hier steht die St.-Anna-Kirche, eine Saalkirche mit schlichter, aber interessanter Ausstattung. Sie wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts im damals trocken gelegten Großenmeer, einem ehemaligen Binnensee, gebaut.
Vorbei an Torfabbau-Anlagen kommt man zum Heilpflanzenlehrpfad in Rüdershausen. Hier lohnt es sich abzusteigen, 20 Heilpflanzen und fünf Bäume werden auf insgesamt 15 Hinweistafeln gezeigt - ihre Wirkungsweise und Verwendung wird erklärt. Weiter geht es ins Strückhauser Kirchdorf. Hier steht die älteste Kirche der Gemeinde, die St.-Johannis-Kirche, ein einschiffiger Backsteinbau aus dem Jahre 1519. Die Nordempore wurde 1657 vom Vater Arp Schnitgers angefertigt. Die Kirche beherbergt weiterhin eine Orgel von Arp Schnitger von 1698, von der nach Reparaturen und Neubauten noch der Prospekt und zwei Register erhalten sind. Nach nur wenigen Kilometern erreicht man das Burgdorf Ovelgönne. In Ovelgönne selbst befindet sich die evangelische Martins-Kirche, die im Charakter eines Wohnhauses erbaut wurde. Das Handwerksmuseum Ovelgönne zeigt die Geschichte des regionalen Handwerks im 19. und 20. Jahrhundert. Die Ausstellung beinhaltet die Geschichte der Zünfte und der Handwerkerorganisationen, die Entwicklung der Techniken im Zuge der Industrialisierung sowie das Leben und Arbeiten als Handwerker. Auf dem Rückweg lohnt sich der Halt beim Melkhus Schildt.