Mausoleum Bückeburg
Unser Geheimtipp unweit vom Zentrum Bückeburg - das Mausoleum! In der größten Fürstengruft der Welt, malerisch im Schlosspark gelegen, gibt es Einiges zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Goldmosaikkuppel europaweit die Größte ist?! Das monumentale Familiengrab baute 1911 - 1916 Fürst Adolf. 18 Familienmitglieder des Hauses Schamburg-Lippe, Prinzen und Prinzessinnen wurden seither in der Gruft beigesetzt, weitere 8 im Urnenfriedhof außerhalb des Mausoleums. Dort ruhen auch der Bruder, der Vater und die Mutter des heutigen Fürst Alexander. Das Mausoleum, das sich in einem 1912 eigens angelegten Parkteil im Westen des Schlosses befindet, stellt im Bautyp eine freie Variation des römischen Pantheons dar. Die Eingangsfassade ist ein Beispiel für den beginnenden Neoklassizismus. Als Baumaterial ist mit Travertin und Sandstein verblendetes Ziegelmauerwerk verwendet; in der Zeit von nur einem Jahr war der Rohbau erstellt. Unter der Kuppel des Mausoleums schufen Kunsthandwerker in 25 Meter Höhe eines der größten Goldmosaike Europas. In einer eigenen Fabrik stellte man die Mosaiksteine her, mehr als 1400 Farbtöne sind verarbeitet. Der weitere Innenausbau wurde 1916 wegen des Krieges beendet, aus Mangel an Materialien wurden die an der Außenfront vorgesehen Bronzefiguren gar nicht und die Marmornischen im Kuppelrund nur noch ausgemalt. Von 1916 bis 2014 sind 22 Glieder der Familie beigesetzt worden, zuletzt allerdings nicht mehr in der Gruft, sondern in der angeschlossenen Urnengrabstätte. Das Mausoleum öffnet von April bis Oktober an jedem Wochenende und Feiertag seine Pforten und lässt sich auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigen.