Wenn der Nebel über der Heidelandschaft aufsteigt, wirkt sie fast magisch. Während im platten Land die Heidschnucken und historische Städte verzaubern, sind es im Harz eher die schroffen Felsen und atemberaubenden Ausblicke.
Platt, aber idyllisch
Glasklare Heidebäche, deren Quellen in Hoch- und Niedermooren liegen, prägen die Landschaft der Südheide. Die kleinen Nebenbäche der Örtze und Lachte bieten Rückzugsstätten für viele gefährdete und sehr empfindliche Pflanzen- und Tierarten. So ist zum Beispiel der naturnahe Heidebach Lutter im südlichen Teil des Naturparks Heimat für über 160 gefährdete Arten, wie die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel.
Die Nähe zu den Gewässern der Südheide suchen außerdem Fischadler, Eisvogel und Schwarzstorch. Auch der Fischotter profitiert von den kleinen, naturbelassenen Heidebächen, die noch nicht einmal mit dem Kanu befahren werden dürfen. Nur auf den Hauptströmen, auf der Örtze beispielsweise, darf gepaddelt werden – und mit etwas Glück sehen die Besucher auch Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Ansonsten kann jeder seinem Glück im Otterzentrum Hankensbüttel auf die Sprünge helfen.