Über Bad Iburg thront die gleichnamige imposante Höhenburg, deren Ursprünge in das 11. Jhd. zurückreichen. Das Schloss ist eine Doppelanlage aus Benediktinerabtei mit Klosterkirche einerseits und der Burg andererseits. Um 1236 wurde die Anlage von den Osnabrücker Bischöfen zu einer Residenz ausgebaut. Ende des 15. Jahrhunderts ließ Fürstbischof Philip Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel das Schloss von in das heutige Gebäudeensemble umgestalten.
Die wohl bedeutendste Bewohnerin des Schlosses Iburg war Sophie Charlotte, die 1668 auf Schloss Iburg geboren wurde. Ihr Geburtszimmer kann im Rahmen von Schlossführungen besichtigt werden. Später wurde Sie die erste Königin Preussens und Großmutter Friedrichs des Großen. Nach ihrem frühen Tod im Alter von nur 36 Jahren nannte ihr Ehemann König Friedrich I. seine neue Sommerresidenz und die angrenzende Siedlung ihr zu Ehren „Charlottenburg“, welches noch heute zu Berlin gehört.
Bis heute prägt das Schloss Iburg das Stadtbild von Bad Iburg.
Das 2002 neugestaltete Schlossmuseum präsentiert die Geschichte der ungewöhnlichen Doppelanlage. Der barocke Rittersaal, der nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert wieder im alten Glanz erstrahlt, bildet heute einen würdigen Rahmen für anspruchsvolle Schlosskonzerte.
Begeben Sie sich bei einer Führung durch Burg, Schlossmuseum und Kirche auf eine Reise in die Vergangenheit, lauschen Sie Geschichten und lassen Sie sich in vergangene Zeiten entführen. Im Anschluss an die Besichtigung der Burg empfiehlt sich ein Besuch des an der Südseite des Schlossberges gelegenen Konventsgartens.