Hellgelb und prachtvoll präsentiert sich das Oldenburger Schloss den Besuchern. Das Schloss veränderte in den Jahrhunderten seit seiner Entstehung häufig sein Äußeres.
Graf Anton Günther ließ zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg seinen Residenzsitz im Renaissancestil erbauen. Später wurde dessen Fassade mit Rokokoelementen ausgestattet. Ebenso ist auch die Handschrift Herzog Peter I. Friedrich Ludwig zu erkennen: Er war es, der Ende des 18. Jahrhunderts den Bibliotheksflügel errichtete und das Schloss von innen klassizistisch umgestaltete. Einige der historischen Repräsentationsräume sind bis heute weitestgehend erhalten. Große Teile der Fassade gleichwohl entstammen unverkennbar aus der Barockzeit.
Den angrenzenden Garten des Oldenburger Schlosses lassen uralte Bäume, prächtige Gehölzkulturen, Wasserzüge und sanfte Wiesen wie ein „begehbares Gemälde“ erscheinen. Schon vor 200 Jahren wurden hier Rhododendren angebaut, die noch heute als die ältesten Rhododendren Deutschlands zu bewundern sind. Hofgärtner Bosse war es, der den Schlossgarten im Stile des englischen Landschaftsstils des frühen 19. Jahrhunderts gestaltete.
Seit 1921 ist im Schloss ein Teil des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte untergebracht.
Für Gäste gibt es regelmäßige Schlossführungen. Neben der Kabinettschau werden auch Gästeführungen "op Platt" (auf Plattdeutsch) und Kostümführungen angeboten. Hier gibt sich „Graf Anton Günther“ die Ehre und nimmt Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit des Schlosses.