Der Rammelsberg ist eines der herausragendsten Industriedenkmäler Europas. Der Bergbau am Rammelsberg reicht rund drei Jahrtausende zurück. Früher wurde Kupfererz für die Bronzeherstellung abgebaut und in geringen Mengen auch Silber für die Herstellung von Münzen gewonnen. Seit dem 15. Jahrhundert setzte man auf Bleierze, in den letzten Jahrzehnten vor der Schließung waren auch Zinkerz und Schwerspat wichtige Produkte.
Mitte der 1930er Jahr erreichteten die Bauhaus-Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer die imposanten Übertageanlagen und verknüpften dabei die klaren Elemente der Bauhaus-Schule mit traditionellen Stilen.
Das Bergwerk, das 1988 stillgelegt wurde, ist heute ein Museum und Besucherbergwerk. Hier wird ein einmaliger Einblick in die Geschichte des Bergbaus von den Anfängen bis zur heutigen Zeit gegeben. Neben vier Museumshäusern bietet insbesondere der Abstieg ins Bergwerk mit der Erkundung der Welt "unter Tage" ein besonderes Erlebnis. Die Grubenbahn vor Ort führt die Besucher durch die Geschichte des Bergbaus im 20. Jahrhundert.
Das Bergwerk Rammelsberg bietet über und unter Tage auch außergewöhnliche Tagungs- und Veranstaltungsräume an. Der prall gefüllte Veranstaltungskalender rundet das umfangreiche Angebot des Bergwerk Rammelsberg ab.