Seit der niedersächsischen Landesgartenschau 2018 sind das Osnabrücker Land und der Natur- und Geopark TERRA.vita um eine Attraktion reicher. Am Rande des ehemaligen Gartenschaugeländes, dort, wo Bad Iburg in die Höhenzüge des Teutoburger Waldes übergeht, ist mit Unterstützung des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums ein fast 450 Meter langer Baumwipfelpfad entstanden. Das Besondere an diesem Pfad: Das unmittelbare Gegenüber von Stadt, Schloss Iburg, Wald und modernen Kneippansätzen, wie dem "Waldbaden" - einer Stressmanagementmethode.
Der Wipfelpfad ist Teil des Waldkurparks, der durch viele alte Laubbäume geprägt ist – manche davon sind bis zu 250 Jahre alt. Hinzu kommt, dass die Baumarten durch ihren Höhlenreichtum hier Lebensraum für fünf verschiedene Fledermausarten bieten. Darüber hinaus befinden sich um den Standort natürliche Verjüngungen verschiedener Baumarten in unterschiedlichen Altersstufen. Einige Nadelholzinseln, teils mit starken Einzelbäumen, bereichern das Waldbild zusätzlich und sorgen für Abwechslung.
Diese verschiedenen Stockwerke des Waldes können Sie bereits während des Aufstiegs auf den ca. 32 Meter hohen Einstiegsturm, der auch über einen Aufzug verfügt, nachvollziehen. Die Stationen entlang des eigentlichen Pfades, welche wie Vogelnester geformt sind, bieten Ihnen dann Informationen über Natur, Geologie, Geschichte und Waldpersönlichkeit. Über den nur noch ca. 11 Meter hohen Abstiegsturm gelangen Sie schließlich zurück auf den Waldboden.
Unter dem schützenden Blätterdach wird es dann wieder fast still: Sie hören nur noch Stimmen aus der Ferne, Vogelzwitschern und das leise Rauschen des Windes. Sie riechen den Duft von Laub, Holz, Harz. Der Baumwipfelpfad in Bad Iburg fordert dazu auf, in den Wald abzutauchen und bietet gleichzeitig Walderleben in der 3. Dimension.
Weitere Informationen können auf der Internetseite des Baumwipfelpfades eingesehen werden.