Watt Norddeich, © Tourismus-Service Norden-Norddeich / Angelika Erdmann
© Tourismus-Service Norden-Norddeich / Angelika Erdmann

Das Ge­heim­nis von Eb­be und Flut


Es sind die größten Naturphänomene, die im Urlaub an der niedersächsischen Nordseeküste erlebt werden können – die Gezeiten. Der Strand und das Watt, die eben noch vom Salzwasser überspült waren, liegen auf einmal trocken da. Es ist Ebbe. Doch wie entstehen Ebbe und Flut?  

Die Anziehungskraft des Mondes auf Wassermassen der Erde ist der Grund für Ebbe und Flut. Wie ein Magnet zieht der Mond das Wasser an. Dadurch entsteht auf der Seite der Erde, die dem Mond zugewandt ist, eine Art Flutberg.  

Dieser Berg aus Wasser wandert über die Meere, da sich die Erde einmal am Tag um sich selbst dreht. Kommt er in die Nähe der Nordsee-Küste, dann steigt dort das Wasser an und es ist Flut. Wandert der Berg weiter, zieht sich das Wasser zurück und der Meeresboden kommt zum Vorschein. Dann ist Ebbe im niedersächsischen Wattenmeer. Wie das Ganze genau funktioniert, zeigt das folgende Erklär-Video. 

Wich­ti­ge Be­grif­fe für den Ur­laubs-Small­talk


  • Ebbe: Zeitraum, in dem das Wasser abläuft, also sinkt
  • Flut: Zeitraum, in dem das Wasser aufläuft, also steigt
  • Gezeiten: Wechsel zwischen Ebbe und Flut
  • Niedrigwasser: niedrigster Stand des Wassers
  • Hochwasser: höchster Stand des Wassers
  • Tidenhub: Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser
  • Priel: Wasserläufe im Watt, die auch bei Ebbe nicht trockenfallen
  • Watt: Meeresboden, der zu sehen ist, wenn Ebbe ist

Wann ist Eb­be, wann ist Flut?


Ebbe und Flut wechseln sich ungefähr im sechs Stunden Rhythmus ab. Der zeitliche Abstand der Gezeiten liegt an der Erdrotation. Es dauert ungefähr 12 Stunden und 25 Minuten von Hochwasser zu Hochwasser und 12 Stunden und 25 Minuten von Niedrigwasser zu Niedrigwasser. Wann jeweils genau Hoch- und Niedrigwasser sind, steht im Gezeitenkalender des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie.