Der Lutter-Radwanderweg ist in eine Nord- und eine Südroute unterteilt. Beide Radtouren führen Sie entlang des Naturschutzgebietes der Lutter. Hier wurde in den vergangenen Jahren eine sehr erfolgreiche Naturschutzarbeit geleistet, sodass die Radtouren etwas Besonderes für Naturliebhaber sind.
Verlauf und Sehenswertes
Beide Touren beginnen am Parkplatz Bargfeld an einem naturnahen Teich. Auf der Nord-Tour geht es vorbei an einem ehemaligen Fischteichgebiet in Richtung Räderloh, wo Auswirkungen der Teichwirtschaft auf die Natur erläutert werden. Auf der Fahrt von Räderloh nach Marwede erfährt man einiges über einen der wichtigsten Bewohner der Lutter: Die Flussperlmuschel und ihren Lebensraum.
Abstecher zu verschiedenen sehr interessanten Plätzen für Naturbeobachter sind an der Strecke möglich: Wer Glück hat, kann den seltenen Schwarzstorch beobachten. Viele weitere spannende Pflanzen- und Tierarten gibt es im wieder vernässten Bachtal der Ahrbeck und in den Bächen bei der Mühle in Marwede und bei Schelploh.
Der Weg führt bis ins Quellgebiet der Lutter bei Weyhausen, wo allmählich wieder ein artenreiches Moor entsteht. Schließlich geht es wieder zurück über Weyhausen, Schelploh und Marwede nach Süden zu einem Moorwald bei Endeholz, dem Lebensraum des seltenen Laubfrosches.
Die südliche Tour führt von Bargfeld zu einem Aussichtsturm am Postmoor und weiter über Eldingen nach Luttern. Hier wird Grabenwasser in Schilfklärbecken gereinigt, bevor es in die Lutter fließt. Mit etwas Glück können Sie „Im Himmelreich“ bei Jarnsen Eisvögel bei der Fischjagd beobachten. Noch vorhandene Stauwehre bei alten Wassermühlen und Kopfweiden sind die Themen der nächsten Stationen. Im Schäfermoor nordwestlich von Eldingen kann der seltene Moorfrosch beobachtet werden.