Radler fahren Hänchen haltend durch Felder, © Jörg Guhn/ Jörg Guhn
© Jörg Guhn/ Jörg Guhn

Radroute der Megalithkultur

Aufstieg
1333 m
Abstieg
1398 m
Distanz
392 km
höchster Punkt
160 m
Strecke für
Tourenrad
Dauer der Tour
Mehrtagestour
Art der Tour
Strecke
Geeignet für
Kinder

Schon das erste imposante Bauwerk lässt staunen: diese Steine wurden mal von normalen Menschen bewegt? Wie haben sie das geschafft und wozu der Aufwand? Während der Radtour zu den mystischen Orten und alten Kultstätten begeben Sie sich auf Zeitreise in die geheimnisvolle Welt Ihrer Vorfahren.

Verlauf und Sehenswertes

Wir riskieren einen Blick in den Friedenssaal im Rathaus des Westfälischen Friedens mitten in der belebten Altstadt von Osnabrück, bevor wir die Tour zu den Megalithgrabanlagen Richtung Osten starten. Am Stadtrand kommen wir bereits an den mächtigen Steingräbern ins Staunen; ein wenig Verweilen tut gut, denn die nächste Steigung hat es in sich. Die schöne Aussicht lässt die Anstrengung vergessen und der Abstecher zur Schelenburg erst recht. Richtung Norden fahren wir nun zum toll sanierten Ortskern von Ostercappeln. Dann lässt uns bis hinter Belm-Vehrte das Wiehengebirge nicht in Ruhe. Richtung Westen radeln wir auf Rulle mit seiner schönen Klosterturm-Silhouette zu. Ein Schwenk nach Süden bringt uns im lieblichen Nette-Flusstal noch einmal nach Osnabrück zurück, bevor wir Richtung Norden Wallenhorst und den Mittellandkanal erreichen. Die Besichtigung des prämiertenTuchmacher Museums in Bramsche ist ein Muss; anschließend liegt viel Natur vor uns, unterbrochen vom kleinstädtischen Charme der Orte Ankum und Bippen.

Hinter der alten Hansestadt Fürstenau mit mächtiger Schlossanlage erwartet uns Richtung Westen das Emsland. Im Emsland angekommen folgen Sie der Radroute bis nach Meppen. Eine Besichtigung des Archäologiemuseums lohnt sich: Wir tauchen in die vergangenen Jahrtausende ein und begeben uns in eine archäologischen Entdeckungsreise. Weiter führt uns die Route zum Hümmling. Erholsame Tage verspricht die facettenreiche Waldlandschaft. Abseits der Route zwischen Sögel und Werpeloh befindet sich der Steinkreis. Der Steinkreis Werpeloh wurde im Jahre 2002 von Pater Matthäus unter Mithilfe eines Landwirtes und eines Handwerkers gebaut und 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt. Er hat einen Durchmesser von 32 Metern und besteht aus einem inneren- und einem äußeren Ring. Darüber hinaus passieren wir entlang der Route das renaturierte Vogelreservat „Theikenmeer“, den über 2000 Hektar große Eleonorenwald in Vrees.

Ein weiteres Highlight an der Strecke nach Oldenburg ist das Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre, benannt nach dem größten Stausee im Nordwesten, wunderbar zum Entspannen geeignet. In Cloppenburg sollten Sie einen Besuch im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands nicht versäumen. Durch einen Besuch der mehr als 50 alten Gebäude aus dem 16. – 19. Jahrhundert begeben Sie sich auf eine Zeitreise in das Alltagsleben der Menschen dieser Region.

Weiter geht es durch die abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks Wildeshauser Geest, vorbei am Pestruper Gräberfeld, dem europaweit größten heidebewachsenen Hügelgräberfeld, ins mittelalterliche Wildeshausen. Der staatlich anerkannte Luftkurort an dem schönen Flüsschen Hunte gelegen, ist reich an historischen Kleinoden. Erkunden Sie das Ensemble rund um die Alexanderkirche mit Remter, dem Alten Amtshaus, jetzt als Speiselokal genutzt, bis zum Marktplatz mit dem markanten hochgotischen Stufengiebel und den davon abzweigenden Gassen. Entlang des schönsten und ökologisch wertvollsten Abschnitt der Hunte gelangen Sie nach Dötlingen, einer alten Künstlerkolonie mit gepflegten reetdachgedeckten Bauernhäusern. Der historische Ortskern und die Landschaft drum herum inspirierten Maler seit etwa 1900 bis heute zu künstlerischem Schaffen. Ein vielfältiger und informativer Wanderweg von 4-6 Kilometern Länge, der Huntepadd, verbindet Steilufer, Buchenwald, Ortskern und die Großsteingrabanlage Glaner Braut miteinander. Mehrmals im Jahr im Rahmen der  Dötlinger Gartenkultour freuen sich Künstler, Gartenbaubetriebe und gastronomische Betriebe auf interessierte Gäste.

Leckerer Milchshake gefällig? Den bekommen Sie im Melkhus in Bergedorf bei Familie Logemann. Danach geht es durch einen der letzten norddeutschen Urwälder, den Hasbruch mit bis zu 1000-jährigen Eichen. Ehrfürchtig staunen wird jeder bei den mächtigen Gemäuern der  Klosterruine Hude. Als Sühne für einen für einen unaufgeklärten Mord an einem heimkehrenden Oldenburger Grafen von einem Kreuzzug im Jahre 1192 wurde das Kloster gestiftet und ca. 100 Jahre später von den Zisterziensern übernommen. Der letzte Höhepunkt sowie Start und Endpunkt der Radreise ist die lebendige, historische und überaus fahrradfreundliche Stadt Oldenburg. In den kleinen sehenswerten Gassen lässt man sich genüsslich treiben, kulinarisch verwöhnen oder zum shoppen animieren.   

Das gibt es auf der Route zu sehen

Klosterruine Hude, © Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest	Rico Rosenau
© Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest Rico Rosenau

Klosterruine Hude


Oldenburger Schlossgarten, © Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH/Vera Brandt
© Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH/Vera Brandt

Historische Innenstadt Oldenburg


Zwei Radfahrer radeln auf Schotterweg im Naturpark Wildeshauser Geest, © Jörg Guhn
© Jörg Guhn

Naturpark Wildeshauser Geest


Der größte Naturpark Niedersachsens bietet eine leicht hügelige Landschaft, in der sich artenreiche Mischwälder mit Äckern, Wiesen und Weiden abwechseln. Geest typisch, lassen sich im Naturpark auch…

Zwei Wanderer beim Großsteingrab Deymanns Mühle, © Naturpark Hümmling
© Naturpark Hümmling

Naturpark Hümmling


Sanfte Hügel, weite Wälder, kostbares Kulturgut – das alles birgt der Naturpark Hümmling im Emsland, eingebettet in die norddeutsche Tiefebene, durchzogen von kleinen Wasserläufen und gespickt mit…

Wanderweg im Geopark TERRA.vita bei den Rehquellen in Dissen, © TMN/Markus Tiemann
© TMN/Markus Tiemann

Natur- und Geopark TERRA.vita


Im Natur- und Geopark lassen sich 300 Millionen Jahre äußerst bewegter Erdgeschichte, geologische Phänomene und ihre Auswirkungen auf die Landschaft besonders gut beobachten. Auf engem Raum ist hier…

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Ein besonderer Tipp für Sie

Tipp 1: In ausgesprochen attraktiver Landschaft südlich von Ankum entstand bei Westerholte ein gut ausgeschilderter Rundwanderweg, der in Nachbarschaft eines Golfclubs durch Heide und Kiefernwälder verläuft. Auf der 3 Kilometer langen Strecke kann man auf Entdeckungsreise in die Jungsteinzeit gehen, mehrere Hügelgräber gewähren sogar Einblick in das sonst verborgene Grabinnere!

Tipp 2: Ein sehr schöner Ort ist die Hünengräberstraße des Hümmlings (Station 16).  Besonders wenn die Heide blüht ist es ein sehr eindrucksvoll.

Tipp 3: Wandern auf dem Huntepadd

Tipp 4: Wandern und Räucherfisch essen im Naturschutzgebiet der Ahlhorner Fischteiche und dem Urwald Baumweg

Unterwegs auf der Radroute der Megalitkultur

Logo Radroute der Megalitkultur

Beschilderung

Der Streckenverlauf ist durchgehend mit dem einheitlichen Logo der Radroute der Megalitkultur beschildert.

frau­en­OR­TE ent­lang der Rad­rou­te der Me­ga­lith­kul­tur


Niedersachsen hat viel zu bieten, auch eine reiche Frauengeschichte. Diesen besonderen Schatz präsentiert Ihnen die Initiative frauenORTE Niedersachsen des Landesfrauenrates Niedersachsen. Entdecken Sie entlang des Radwegs Spuren historischer Frauenpersönlichkeiten in den Städten und Gemeinden des Landes.

Die Sozialpädagogin Cilli-Maria Kroneck-Salis engagierte sich im „Verein zum Schutz misshandelter Frauen“ in Bad Iburg/Osnabrück und war Mitbegründerin des autonomen Frauenhauses sowie des Frauenflüchtlingshauses für geflüchtete bosnische Frauen. An der Spitze der bürgerlichen Frauenbewegung setzte Helene Lange sich für das uneingeschränkte Recht der Frauen auf Bildung ein, kurz vor ihrem Tod wurde sie Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt Oldenburg.

 

Hin­wei­se für die Rad­rou­te der Me­ga­lit­kul­tur


An- und Abreise

Start an der Touristinfo in Osnabrück, Hauptbahnhof Osnabrück ist in der Nähe. Zwischeneinstieg in Bramsche möglich (Bahnhof Bramsche).
Pauschale "Mit dem E-Bike auf der Radroute der Megalithkultur "= Standortreise mit Sternfahrten auf der Radroute von einem Hotel in Belm-Vehrte aus.

Besonderheiten

Im Emsland kann es ab Meppen im Bereich der Wehrtechnischen Dienststelle 91 zeitweise zu Sperrungen kommen. Die Sperrzeiten können auf der Internetseite Geländersperrungen eingesehen werden.
Von den Sperrungen können die Stationen 14 (und 18) betroffen sein.

Literaturhinweise

Handbuch zur Radroute der Megalithkultur
Maßstab 1:75.000
Hrsg. Tourismusverband Osnabrücker Land e.V.
1. Auflage 2016
Erhältlich bei der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land, bei der Emsland Touristik und beim Gästeservice des Naturparks Wildeshauser Geest.

Reiseführer: SteinZEITzeugen - Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands. Die Straße der Megalithkultur
Isensee Verlag Oldenburg
2. Auflage 2017
ISBN 978-3-89995-619-1

Ihre Ansprechpartner für die Tour

Tourist Information Osnabrück | Osnabrücker Land

Bierstraße 22-23
49074 Osnabrück
Telefon: +49 (0) 541 / 3232202

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Gesellschaft zur Förderung des Emsland Tourismus mbH

Helter Damm 11a
49716 Meppen
Telefon: +49 (0) 5931 / 9250900

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Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest

Delmenhorster Straße 6
27793 Wildeshausen
Telefon: 04431 / 85-351

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