Ob Jakobsweg, Via Baltica oder Mönchsweg. Es sind wohlbekannte oder manchmal auch neu zu entdeckende Pilgerwegnamen in Niedersachsen. Der Ursprung des spirituellen Wanderns ist in der Tradition der Wandermönche zu finden. Das Wort pilgern stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „In der Fremde sein“. Ziele der Wanderungen sind spezielle Orte in entlegene Landschaften aber auch Pilger- oder Wallfahrtsorte. Unabhängig von spirituellen oder kulturellen Motiven liegt das Pilgern im Trend – nicht erst seit Hape Kerkelings Bucherfolg. Pilgerwege üben wieder eine starke Anziehungskraft aus! Diese spezielle Form des Wanderns ist Erholung für Körper und Seele und bietet einen guten Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Durch bewusstes Gehen im individuellen Rhythmus mit Augenblicken des Schweigens kann die Wanderung zu einem meditativen Erlebnis werden.
Momente der Stille und der Einkehr
Die Anziehungskraft der Wanderwege im Reiseland Niedersachsen lockt Pilger und alle, die Ruhe und Entschleunigung suchen. An vielen Wegen warten Klöster und weitere zahlreiche Stätten des christlichen Glaubens. Verlässlich geöffnete Kirchen bieten dem Besucher Momente der Stille und Einkehr. Für all jene, die mit einer Wanderung Ihre innere Ruhe finden und Spiritualität verbinden möchten, eignen sich besonders die Pilgerwege.
Der wohl bekannteste Pilgerweg mag der Jakobsweg mit dessen Zuwegen sein. Allerdings existieren auch weitere, traditionelle Wege und individuell geplante Pfade, die zum Pilgern einladen. Einen guten, ersten Überblick finden Sie beim Haus der Kirchlichen Dienste. Unterwegs können Pilger in Kirchengemeinden oder auch in Klöstern übernachten. Die Konfession spielt dabei keine Rolle, sodass jeder Mensch mit offenen Armen empfangen wird. Wer nicht allein pilgern möchte, kann sich ehrenamtlichen Pilgerbegleitern anschließen. Diese kennen besonders inspirierende Orte.