Zu jeder Jahreszeit entfaltet die Natur und die Tierwelt am Emsradweg ihre Schönheit. Auf seiner Länge von 375 km durch zwei Bundesländer entdecken Radfahrer unzählige Besonderheiten. Angefangen an den Emsquellen, über die Schifffahrt, die Moorlandschaften bis zur Mündung in die Nordsee.
Auf den Sattel und in die Pedale. Zwischen Rheine und Lingen fließt die Ems in das Bundesland Niedersachsen. Entlang des Flussverlaufs führt in beide Richtungen der gut ausgeschilderte Emsradweg. Zu erkennen am grünen E.
Ohne nennenswerte Steigungen folge ich ihm über Haren, Lathen, der bekannten Meyer Werft in Papenburg bis zur Seehafenstadt Leer, dem Tor von Ostfriesland. Auf den letzten Flusskilometern beobachte ich das große Ems-Sperrwerk, Schöpfwerke entlang des Emsradweges und bemerke, wie die Ems zum breiten Strom heranwuchs. Kurz vor der Mündung in die Nordsee durchfließt die Ems die große Bucht, den Dollart, südlich der Hafenstadt Emden.
Ist die Ems bei ihrer Sickerquelle im Teutoburger Wald noch anfangs ein wildromantischer Bach, gewinnt der Fluss stetig an Wasser und wird vor der niedersächsischen Landesgrenze eine Bundeswasserstraße. An dessen Ufern und Feuchtwiesen Wasservögel, Kraniche oder Zwergschwäne vom Fahrradsattel beobachtet werden können. Besonders schön anzusehen sind auch die vorbeiziehenden Schiffe und Boote.