Äpfel, © Tourismusverband LK.Stade/Elbe e.V. / Martin Elsen
© Tourismusverband LK.Stade/Elbe e.V. / Martin Elsen

Su­per­food aus Nieder­sachsen


Wenn von "Superfoods" gesprochen wird, sind in der Regel nicht industriell hergestellte Lebensmittel gemeint. Gemeint sind unverarbeitete Lebensmittel, die einen besonders hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, essenziellen Aminosäuren oder Antioxidantien liefern. Sie können Körper und Immunsystem unterstützen. Sie wirken sich, aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte, positiv auf die Gesundheit aus, tun gut und halten fit. Superfoods werden häufig roh verzehrt, denn so bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten.

In Niedersachsen haben wir viele solcher "super" Lebensmittel direkt vor unserer Haustür. Äpfel und Kirschen aus dem alten Land, Kartoffeln aus den Lüneburger Heide, Erdbeeren aus dem Oldenburger Münsterland und Grünkohl sind nur einige der wertvollen Superfoods.

Es ist sinnvoll darauf zu achten, saisonal verfügbares und daher regional angebautes Obst und Gemüse zu essen. Es schmeckt nicht nur intensiver, sondern es werden auch unnötige Umweltbelastungen durch weite Transportwege vermieden. Wer ganz sicher gehen will, nur Gesundes auf dem Speiseplan zu haben, sollte auf Öko- und Bio-Qualität achten, da konventionell angebaute Exemplare mit Pestiziden belastet sein können.

Hagebutten im Naturpark Münden, © Naturpark Münden / Sibylle Susat
© Naturpark Münden / Sibylle Susat

Hagebutten

Viele kennen sie aufgrund ihres "Juckpulvers", das oft für Kinderstreiche benutzt wird, aber die Hagebutte hat sich besonders in der Pflanzenheilkunde etabliert. Sie enthält 10 mal mehr Vitamin C als Zitronen und beinhaltet zahlreiche Antioxidantien. Ihr wird nachgesagt, durch die entzündungshemmende Wirkung rheumatische Beschwerden und Arthrose zu lindern. Hagebutten können Sie ab Anfang September direkt in der Natur sammeln. Insbesondere getrocknete Hagebutten eignen sich wunderbar für Tee, der gut gegen Nieren und Blasenleiden helfen soll.


Hecken schmecken
Heidekartoffel, © Bad Bevensen Marketing GmbH / M.Kowalska
© Bad Bevensen Marketing GmbH / M.Kowalska

Heidekartoffel

Es gibt kaum ein typisch niedersächsisches Gericht ohne die gelben Knollen. Das „Gold der Heide“ enthält viel Kalium, Eiweiß und Vitamine. Nicht zuletzt wegen der Anbaufläche auf den sandigen Heideböden, steht die Lüneburger Heidekartoffel für besonders gute Qualität. Nur Hersteller aus der Region Lüneburger Heide dürfen die Bezeichnung "Lüneburger Heidekartoffel" verwenden. Weitere Informationen zu der Heidekartoffel finden Sie auf der Internetseite des Naturparks Lüneburger Heide.


Lüneburger Heidekartoffel
Pflaumen, © Fotolia / alexshyripa
© Fotolia / alexshyripa

Pflaume

Im Herbst, wenn die Tage wieder kürzer und kälter werden, beginnt die Pflaumensaison. Die Pflaume soll besonders gut zum vorbeugen von Krankheiten geeignet sein, da sie das Immunsystem und die Nerven stärkt. So enthält die dunkle Frucht zahlreiche Vitamine (u.a. Vitamin A, B, C, E und K), Zink, Kupfer, Anthocyane und viele Ballaststofe, die verdauungsfördernd wirken, aber bei empfindlichen Menschen aufgrund des hohen Sorbitgehalts auch zu Magenproblemen führen können. Hier in Niedersachssen können Sie leckere Pflaumen selbst pflücken oder frisch vom Erzeuger erwerben.


Pflaumen direkt vom Hof
Johannisbeeren, © Fotolia / sabyna75
© Fotolia / sabyna75

Johannisbeere

Johannisbeeren, egal ob rot, schwarz oder weiß, stecken voller Vitamine und Mineralstoffe. Die kleinen Früchte enthalten Zitronensäure, Kalium, Pektine, Mineral- und Ballststoffe. Besonders beim Vitamin C erweist sich die rote, aber insbesondere die schwarze Johannisbeere als wahre Vitamin-Bombe. So enthalten 100g schwarze Johannisbeeren 175mg Vitamin C, das fast den doppelten Tagesbedarf entspricht. Aber Vorsicht! Johannisbeeren sind empfindliche Früchte und sollten daher möglichst bald verzehrt werden, da sie schnell Vitamine verlieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Beeren-Auflauf?


Rezept: Beeren-Auflauf
Grünkohl, © Fotolia / azurita
© Fotolia / azurita

Grünkohl

Grünkohl ist extrem gesund und enthält sehr viel Vitamin C, Calcium und Eisen. Er gehört zu den basischsten Lebensmitteln und ist ein gesundes Wintergemüse. Grund dafür ist seine hohe Nährstoffdichte. Es gibt die unterschiedlichsten Zubereitungsmöglichkeiten. Wichtig ist, dass das Gemüse möglichst schonend zubereitet wird, um viele Nährstoffe zu erhalten. Grünkohl kann zu leckeren Rohkostgerichten verarbeitet werden, wie beispielsweise in den beliebten grünen Smoothies. Oder Wie wäre es mit knusprigen Grünkohl-Chips?


leckere Grünkohl Rezepte
Frisch geernteter Spinat in einer Holzkiste, © Fotolia / xalanx
© Fotolia / xalanx

Spinat

Spinat ist ein wichtiger Lieferant zahlreicher Nährstoffe. Er ist reich an Magnesium, Beta-Carotin, Vitamin E, Kalium und Calcium, schützt somit unsere Augen und ist wichtig für Nerven und Muskulatur. Während sich der zarte Frühlings- und Sommerspinat auch als Salatgrundlage eignet, ist der Herbst- und Winterspinat kräftiger und herber. Lassen Sie sich dieses Superfood als Blattgemüse, Pasta-Soße, Smoothie oder Salat schmecken!


Rezept: Spinatsalat mit Buttermilchdressing