„Tock” – ich halte mitten in der Bewegung inne und spitze die Ohren. „Tock-tock-tock“ – mein Blick huscht nach oben, sucht systematisch das dichte Blattwerk der alten Buchen ab. „Tock-tock-tock-tock-tock-tock“ – dort! Die leuchtend rote Kopfplatte und das ebenso auffällige Hinterteil machen es mir einfach, den Buntspecht zu erspähen, der gerade auf der Suche nach Futter unter erheblichem Kraftaufwand Löcher in den Baum meißelt. Noch tausende Male wird er das Prozedere allein an diesem sonnigen Juni-Tag wiederholen, damit sein Bauch am Abend gut gefüllt ist.
Spontan entscheide ich mich, auch meinem Bauch etwas Gutes zu tun und meine erste Pause einzulegen. Ich befinde mich auf dem Ith-Hils-Weg, genauer gesagt auf meiner letzten Etappe und bin noch längst nicht satt von den vielfältigen Naturerlebnissen, die mir dieser ausgezeichnete, 80 Kilometer lange Weitwanderweg an jeder Ecke bietet.