Was viele Hannover-Besucher für ein Schloss halten, ist in Wirklichkeit das Neue Rathaus: Der historistische Prachtbau von 1913 ist heute eines der Wahrzeichen der Leine-Metropole. Durch seine Türmchen und Erker, Rundbögen und Säulen ist das Neue Rathaus ist nicht nur Wahrzeichen, sondern auch eines der begehrtesten Fotomotive der Stadt. Der Architekt Hermann Eggert entwarf zunächst die Pläne für das im Stil des Historismus erbaute Gebäude. Der Innenausbau wurde von dem Architekten Gustav Halmhuber im Jugendstil mit verspielten Elementen entworfen und ausgeführt.
Noch heute ist das Neue Rathaus Sitz des Oberbürgermeisters, dem Leiter der hannoverschen Stadtverwaltung. Hier tagen die politischen Gremien, werden die offiziellen Gäste der Stadt empfangen, Ausstellungen gezeigt und hier ist auch das Bürgerbüro zu Hause. Die Türen des Wahrzeichens sind jedoch auch stets für einen Besuch geöffnet. Und der lohnt sich schon allein wegen einer grandiosen Aussicht. Weltweit einmalig ist der Bogenaufzug zur Kuppel des Neuen Rathauses. Auf dem Weg in die 97 m hohe Kuppel werden Besucher zunächst senkrecht und dann in einem Winkel von 17 Grad in die Höhe transportiert. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt, bei guter Sicht sogar bis zum Harz.