Die Unterwasser-Jäger mit Kulleraugen sammeln sich im späten Frühjahr vor der Küste, denn die Wurfzeit der Seehunde beginnt. Die Weibchen bringen auf den ruhigen und meist abgelegenen Sandbänken ihre Jungen zur Welt. Schon bei der ersten Flut folgt das Junge seiner Mutter ins Wasser und erkundigt das noch unbekannte Gebiet. An Land sind sie meist noch unbeholfen, doch im Wasser sind sie schon schnell und wendig. Die beste Zeit um junge Seehunde bestaunen zu können, ist zwischen Mai und Juli. Im Allgemeinen tummeln sich Seehunde aber bis Ende September auf den niedersächsischen Sandbänken und baden in der Sonne. Bis dahin haben Sie die Chance, die Säugetiere mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erleben.
Die Säugetiere haben im Wattenmeer keine natürlichen Feinde, reagieren allerdings empfindlich auf Menschen. Um die Seehunde nicht zu stören und trotzdem nah ranzukommen, empfiehlt sich eine Schiffsfahrt zu den Sandbänken im Wattenmeer. Während der Fahrt mit dem Schiff lernen Sie Wissenswertes über das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer und seine vielfältigen Lebewesen. Auf der Website der Nationalpark-Partner des Niedersächsischen Wattenmeeres finden Sie eine Angebotsübersicht von Schiffsausflügen für Nationalpark-Erlebnisfahrten von diversen Abfahrtsorten. Von Norderney, Harlesiel oder Norddeich nehmen Sie Kurs auf die Seehundbänke. Begleitet werden die Fahrten von Mitarbeitern des ansässigen Naturpark-Hauses, sodass Sie bei Ihrem Ausflug noch Informationen über die Tiere und die Besonderheiten des Wattenmeeres erhalten.
Vergessen Sie auf keinen Fall ein Fernglas und eine Kamera, so wird Ihre Exkursion zu den Seehundbänken zum tierisch spannenden Erlebnis. Dieses Naturerlebnis gehört für Jung und Alt auf jeden Fall zum echten Nordseeurlaub dazu. Beobachten Sie die Seehunde in ihrer natürlichen Umgebung und erleben Sie die Einzigartigkeit des Wattenmeers in Niedersachsen!