Von Hansestadt zu Hansestadt
Der 149 km lange Radfernweg Hamburg-Bremen verbindet Norddeutschlands bekannteste Hansestädte Hamburg und Bremen. Dabei führt er durch eine typisch norddeutsche Landschaft, streift romantische Ortschaften und zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang der Route. Freuen Sie sich auf die Bilderbuchlandschaft im Elbe-Weser-Dreieck, auf weite Wiesen, traumhafte Heidelandschaften, stille Wälder, üppig grüne Flussauen, idyllische Seen und verwunschene Moore.
Hier macht Fahrradfahren richtig Spaß.
Die meist flache Strecke verläuft überwiegend auf asphaltierten Wegen und ist gut ausgeschildert. Daher ist die Route auch perfekt für Familien mit Kindern und Radeinsteiger geeignet. Kurze und nicht zu anspruchsvolle Etappen, tolle Ausflüge und vor allem viel Abwechslung auf der Strecke machen den Radfernweg zu einer echten "Entdeckertour".
Highlights mit Kindern
Wir empfehlen, das Rad gegen eine Fahrt mit der kleinen Moorbahn durch das Tister Bauernmoor zu tauschen. Auf der historischen Schmalspurstrecke durch die Hochmoorlandschaft erfährt man in 90 Minuten alles rund um das Moor, über die Geschichte des Torfabbau und die Schönheiten von Flora und Fauna.
Planen Sie unbedingt ein wenig Zeit für das Freilichtmuseum am Kiekeberg ein. Das familienfreundliche Museum macht Geschichte zum Anfassen. Auf dem großen Gelände mit über 40 historischen Gebäuden erfahren Sie, wie unsere Vorfahren früher lebten. Alte Nutztierrassen und viele spannende Aktionstage machen das Museum lebendig
Verlauf und Sehenswertes
Nach dem Start am Bremer Hauptbahnhof führt der Radfernweg durch den Stadtwald, am Universum® Bremen vorbei, durch das Blockland und die Wümmeniederung bis zur Künstlerkolonie Fischerhude. Sie passieren die kleinen Orte Buchholz, Wilstedt und Vorwerk und radeln nach Nartum , wo der 2007 verstorbene Schriftsteller Walter Kempowski im „Haus Kreienhoop“ wohnte.
Entdecken Sie anschließend die Zevener Innenstadt mit ihren Kunstobjekten, dem Kloster und weiteren Museen. Durch die Osteniederung geht es weiter nach Sittensen, wo Wassermühle und Mühlenteich ein schönes Fotomotiv bieten. Kurz nach Sittensen erreichen Sie das Klostergut Burgsittensen und das Natur- und Vogelschutzgebiet Tister Bauernmoor, die beide unbedingt zum Erkunden einladen.
Nach moorigen und landwirtschaftlich genutzten Flächen gelangen Sie in den Ortskern von Heidenau, der durch einen riesigen Findling markiert ist. Über die Hochzeitsbaumallee geht es zum sogenannten Büntberg, wo Sie mit dem freien Blick über die Dohrener Heide belohnt werden. Über die Autobahn A1 führt der Radfernweg zum Teil auf sandigen Abschnitten nach Hollenstedt, dem Wohnort der verstorbenen Boxlegende Max Schmeling.
Vor den Toren Hamburgs beginnt im Staatsforst Rosengarten der „alpine“ Teil des Radfernweges mit zahlreichen „kleinen“ Erhebungen. Kurz vor Sieversen haben Sie den mit rund 133 Meter höchsten Punkt der Strecke erreicht. Besuchen Sie das Freilichtmuseum am Kiekeberg oder den Wildpark Schwarze Berge, bevor Sie schließlich die Freie und Hansestadt Hamburg erreichen.
Sie fahren durch den alten Stadtteil und passieren die Alte Harburger Elbbrücke. Dabei erhalten Sie einen Eindruck, wie die Bezeichnung Hamburgs als „Venedig des Nordens“ entstanden ist. Der Weg führt über die Elbe, durch das Gebiet der Internationalen Gartenausstellung 2013 von Wilhelmsburg, durch weitere Stadtteile, wie der Hafen-City, bis ins Zentrum und zum Ziel, dem Hamburger Hauptbahnhof. Hier können Sie Ihre Tour beenden oder die Stadt erkunden.